SIMM Morgins 2021

Es war eines der wärmsten und schönsten Wochenenden in diesem Sommer und wir hatten das Glück genau an diesem Wochenende am SIMM teilnehmen zu können. Die Anfahrt ins untere Wallis war weit, deshalb entschieden wir uns bereits am Freitagabend anzureisen. Ein Dorf unterhalb Morgins übernachteten wir im Hotel Helvetia. Nach einem selbst mitgebrachten Frühstück gings zur Registration. Dieses Jahr bekamen wir dort den Badge mit einem Partyband ans Handgelenk montiert und zwar jeder Läufer. Die Idee, dieses Ding das ganze Wochenende dort zu haben behagte mir nicht sonderlich. Die Vorbereitungen für den Lauf abzuschliessen war dafür um einiges einfacher, weil die Karte nicht präpariert werden musst. Sie wurde uns dieses Jahr mit bereits eingedruckten Bahnen am Start abgegeben.

Mit dem Sessellift ging es in die Höhe an den Start. Nach einer kurzen Wartezeit bei der Bergstation erklang der Startschuss. Auf den ersten Posten gab es einen richtigen Run und dann Anstehen zum Stempeln… Aber so bis Posten vier hatte sich dieses Problem gelöst, weil das Teilnehmerfeld sich doch ziemlich auseinanderzog. Nun kämpfte man gegen sich selber und vor allem auch gegen die Wärme (Hitze). Das schöne Wetter lies einem den Posten von weitem Erahnen und so musste man sich nicht gross orientieren, einzig die Routenwahl gab Anlass zu Diskussionen.

Wir erreichten das Camp bereits sehr früh und waren erstaunt, dass wir es alle auf den Jagdstart am nächsten Tag geschafft hatten. Aber nun galt es das Campleben zu geniessen. Erstens ein guter Platz fürs Zelt wählen und dieses Aufstellen, zweitens sich waschen im Bach oder gar ein Bad im Moorweiher und drittens verpflegen und relaxen. Weil es rund ums Camp praktisch keinen Schatten gab und die Sonne ziemlich unbarmherzig herunterbrannte, suchten wir bis um 16Uhr Schatten am nahen Waldrand. Anschliessend gings dann ans Kochen. Spannend ist immer wieder was andere so zum Essen mitgebracht haben und es wird geteilt und da und dort probiert. Wie immer wird in mehreren Gängen gegessen, bis alle satt sind.

Die Nacht war angenehm warm und so musste niemand frieren. Aber wir waren einige der ersten, welche ihre Sachen zusammenpacken mussten um rechtzeitig am Start zu stehen. Während Sascha und Michael mit nur einigen Sekunden Rückstand starteten, begaben sich Iris und Sämi mit ca. 12min Rückstand auf die Verfolgung und einige Minuten später auch noch Sara mit Götti Stefan. Die ersten Posten waren einfach und halfen eigentlich einfach den höchsten Punkt zu erreichen. Dann gings auf der Rückseite der Krete weiter zu verschiedenen Posten und dann folgte der schwierige Schlussteil, in welchem die Posten an unübersichtlichen Stellen im Wald standen.

Fast alle Teams machten in diesem Teil Fehler und verloren durch ziemlich grosse Suchaktionen Zeit. Einzig das Team Sara/Stefan gelang dieser Teil fehlerfrei und sie arbeiteten sich mit der Tagesbestzeit bei der Kat. Familie unbemerkt auf den 1. Platz vor. So waren wir ganz erstaunt, als diese bereits im Ziel waren, als wir die Ziellinie überquerten. Sascha und Michael wurden in der Kat. Herren Dritte. Iris und Sämi erreichten in ihrer Kat. ebenfalls den dritten Rang. Ob diese Rangierung an der enormen Erfahrung (20. Teilnahme) oder an der geringen Konkurrenz lag, wird nicht näher ausgeführt. 

Ob wir auch nächstes Jahr wieder teilnehmen wird sich zeigen, uns hat insbesondere der Umstand, dass die Bahnen bereits eingedruckt waren, das gewisse Etwas des SIMMs vermissen lassen. 

Iris